Objektkennung: VB-MS-4213-101
(Teil)flächen: Zusammenhängende Fläche Bewertung: herausragende Bedeutung (Kernbereiche und weitere herausragende Funktionsbereiche des Biotopverbundes NRW) Beschreibung: Eine aktuelle Abgrenzung und Bewertung des Biotopverbundobjektes liegen vor. Durch die Änderung der Abgrenzung bedürfen die Objektbeschreibung und durch die Einarbeitung eines zielartenbezogenen Verbundes die Einträge in den entsprechenden Rubriken noch einer Anpassung. Eine aktuelle Abgrenzung und Bewertung des Biotopverbundobjektes liegen vor. Durch die Änderung der Abgrenzung bedürfen die Objektbeschreibung und durch die Einarbeitung eines zielartenbezogenen Verbundes die Einträge in den entsprechenden Rubriken noch einer Anpassung. Südwestlich von Ahlen liegt in flachwelligem Gelände der ausgedehnte Oestricher Wald. Auf den überwiegend stau- bzw. grundwasserbeeinflussten Böden aus Geschiebelehm- und (Flug-)Sandablagerungen über Kalkmergelschichten der Oberkreide dominieren naturraumtypische und teils artenreiche Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder, daneben nehmen basenreiche Buchenwälder mit Übergängen zum Waldmeister Buchenwald sowie Buchen- und Eschenmischwälder größere Flächen ein. Über 100-jährige Bäume herrschen vor. Je nach Kronenschlussgrad bzw. Hauptbaumart wechseln sich lichtere Bestände mit gut entwickelter Strauch-/Krautvegetation und dunkle Hallenwälder ab. Verbreitet liegen im Wald meist schattige und z.T. nur temporär wasserführende Waldtümpel ohne nennenswerte Gewässervegetation. Im Südosten geht der Oestricher Wald in einen offenbar nur schwach militärisch genutzten Parklandschaftskomplex (Standortübungsplatz Oestrich) mit ausgedehnten, oft relativ mageren und teils feuchten Wiesenbrachen, Fettwiesen und Restwaldflächen aus Buchen, Eichen und Pappeln über. Im Westen ist um die Hoflage Kreickmann ein größerer, ackerreicher Landwirtschaftskomplex im Wald eingelagert. Den Nordrand des Waldes bildet eine kulturhistorisch bedeutsame ehemalige Landwehr mit alter Eichenbestockung. Der Oestricher Wald ist mit seinem hohen Anteil an naturnahen Eichen-Hainbuchenwäldern sowie den Buchen- und weiteren Feuchtwäldern ein landesweit bedeutsamer Waldlebensraum. Im Komplex mit den Eichen-Hainbuchenwäldern im unmittelbar angrenzenden Frielicker Holz (Kreis Hamm), ist der Oestricher Wald von guter Repräsentativität im europäischen Schutzgebietssystem von Eichen-Hainbuchenwäldern. Vor allem alte Bäume sind für horst- und höhlenbrütende Vogelarten von Bedeutung. Im Parklandschaftskomplex des Standortübungsplatzes sind neben der Gebietsstruktur vor allem die mageren und feuchten Grünlandbiotope mit teils individuenreichen Vorkommen gefährdeter Pflanzenarten besonders wertvoll. Besonders schutzwürdige Biotoptypen: Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald, Waldmeister-Buchenwald, Feuchtgrünland Bemerkenswerte Pflanzenarten: Wiesen-Silau (Silaum silaus, RL3), Kümmel-Silge (Selinum carvifolium, RL 3) Bemerkenswerte Tierarten: Schwarzspecht (Dryocopus martius), Pirol (Oriolus oriolus, RL 1), Rotmilan (Milvus milvus, RL 3). SCHUTZZIELSchutzziel: LAGENaturräumliche Haupeinheit:Kernmünsterland (NHE-CODE 541) Regierungsbezirk: Münster Kreis: Warendorf Gemeinde(n): Ahlen Höhe über NN: : keine Angabe BEARBEITUNG01.07.2001 Datenerfassung, Digitalisierung , Kartier-, Planungsbüro14.03.2012 fachliche Prüfung , Kartier-, Planungsbüro 25.10.2021 Datenerfassung, Digitalisierung (Bem: Fortschreibung), Mitarbeiter(-in) des LANUV LINK zum Informationssystem Biotopverbund: https://www.lanuv.nrw.de/natur/landschaftsplanung/biotopverbund-in-nrw Public Report generiert:20241017 domainobjectid: 4977997 Edate: 20230615 |