Biotopverbund (VB)


Objektkennung: VB-MS-4108-104

Objektbezeichnung: Rekener Berge

Digitalisierte Flächengröße: 667.7843 ha     Digitalisierungsmaßstab: Maßstab 1:5.000
(Teil)flächen: Mehrere Teilflächen

Bewertung: besondere Bedeutung (Verbindungs-, Ergänzungs- und Entwicklungsbereiche des Biotopverbundes NRW)

Beschreibung:
Eine aktuelle Abgrenzung und Bewertung des Biotopverbundobjektes liegen vor.
Durch die Änderung der Abgrenzung bedürfen die Objektbeschreibung und durch die Einarbeitung eines zielartenbezogenen Verbundes die Einträge in den entsprechenden Rubriken noch einer Anpassung.

Eine aktuelle Abgrenzung und Bewertung des Biotopverbundobjektes liegen vor. Durch die Änderung der Abgrenzung bedürfen die Objektbeschreibung und durch die Einarbeitung eines zielartenbezogenen Verbundes die Einträge in den entsprechenden Rubriken noch einer Anpassung. Die sogenannten Rekener Berge, unter anderem der Backenberg (104,9 m ueber NN), der Meldenberg (133,4 m ueber NN) und der Schwarze Berg (103 m ueber NN), erheben sich gegenueber den suedlich angrenzenden Flaechen bei Gross-Reken um ca. 20 bis 40 m. Auf den naehrstoffarmen Sandboeden (Halterner Sande) haben sich vorwiegend Podsole und podsolige Braunerden entwickelt. Der Wechsel von Waldbestaenden, ueberwiegend Nadelforstbestaenden, und landwirtschaftlichen Nutzflaechen praegt das Bild und erhoeht die Wertigkeit dieses Bereiches fuer die Erholungsnutzung. Restbestaende des Trockenen Eichen-Birkenwaldes weisen auf die potentielle natuerliche Vegetation des Hoehenbereiches hin. In vielen dieser kleinen, ueberwiegend niederwaldartigen Laubholzbestaende sind noch Wacholderbuesche anzutreffen. Vor allem parallel zur Bundesstrasse 67, daneben aber auch bei Maria-Veen sind Binnenduenenbereiche anzutreffen. Die Duenen sind meist vollstaendig bewaldet. Durch Trockenabgrabung der Halterner Sande entstanden z.T. wertvolle Sekundaerbiotope. So wurde suedlich von Sandheck eine 10 m steile Abgrabungswand zeitweise von Uferschwalben bewohnt. Im Biotopverbund uebernimmt der bewaldete Hoehenbereich wichtige Verbundfunktionen zu den suedlich angrenzenden Waldbestaenden der Hohen Mark. Bemerkenswerte Pflanzenarten: Juniperus communis (RL 3), Myrica gale (RL 3).


SCHUTZZIEL

Schutzziel:
Erhalt eines ausgedehnten Wald-Offenlandkomplexes mit
Niederwaldbereichen, Resten teils alter, naturbetonter Laubwaelder,
Wacholdervorkommen, geomorphologisch bedeutsamen Duenenzuegen und
einzelnen wertvollen Sekundaerbiotopen wie aufgelassene Sandabgrabungen
und naturnahe Kleingewaesser als Lebensraum fuer Wald- und typische
Offenlandarten

Entwicklungsziel:
Entwicklung eines lebensraumvielfaeltigen Acker-Waldkomplexes mit einem
erhoehten Anteil an naturnahen Laubwaeldern, sachgerecht
bewirtschafteten Niederwaeldern sowie saum- und raindurchsetzten
Agrarbereichen, Entwicklung aufgelassener Sandabgrabungen mit offenen
Steilwaenden zu Lebensraeumen fuer Zoenosen der Sandmagerrasen und fuer
hoehlenbewohnende Tierarten

Bedeutung im Biotopverbundsystem:


Verbundschwerpunkte:
- Wald (x)

Landschaftsraum:
LR-IIIa-069

Fachbeitrag / Planung:
FB-Naturschutz u. Landschaftspflege Kreis Borken

Allg. Bemerkungen:
Feld Wertbestimmende Funktionsmerkmale: Schlüssel "ELR-ABer-Lebensgem.
d. gehoelzdurchstellten Ackerfluren" wurde nicht gefunden!
Feld Wertbestimmende Funktionsmerkmale: Schlüssel "ELR-ABer-Lebensgem.
d. naturnahen, bodenstaend. Laubwaelder" wurde nicht gefunden!


LAGE

Naturräumliche Haupeinheit:
Westmünsterland (NHE-CODE 544)

Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Borken Gemeinde(n): Reken, Heiden

Höhe über NN: : keine Angabe

BEARBEITUNG

(Datum fehlt) , Mitarbeiter(-in) der LÖBF
01.07.1999 Datenerfassung, Digitalisierung , Kartier-, Planungsbüro
25.10.2021 Datenerfassung, Digitalisierung (Bem: Fortschreibung), Mitarbeiter(-in) des LANUV

LINK zum Informationssystem Biotopverbund:
https://www.lanuv.nrw.de/natur/landschaftsplanung/biotopverbund-in-nrw

Public Report generiert:20240725      domainobjectid: 4977810     Edate: 20230615