Biotopverbund (VB)


Objektkennung: VB-D-4804-011

Objektbezeichnung: Gehölzbestände östlich von Tackhütte und bei Haus Horst

Digitalisierte Flächengröße: 24.0471 ha     Digitalisierungsmaßstab: Maßstab 1:5.000
(Teil)flächen: Mehrere Teilflächen

Bewertung: besondere Bedeutung (Verbindungs-, Ergänzungs- und Entwicklungsbereiche des Biotopverbundes NRW)

Beschreibung:
Es handelt sich um zwei relativ kleine Flächen, die unmittelbar an das NSG Hoppebruch angrenzen.
Die Biotopverbundfläche östlich von Tackhütte an der Stadtgrenze zu Neuss wird durch den Trietbach, der gleichzeitig die politische Grenze zwischen dem Rhein-Kreis Neuss und Mönchengladbach bildet, in Ost-West-Richtung durchzogen. Der begradigte Bach führt nur temporär Wasser. Er wird von Ufergehölzen begleitet. Am Westrand des Biotopkomplexes befindet sich der Rest eines Landwehrs mit zum Teil altem Baumbestand, insbesondere Eichen, aber auch Esche, Ahorn und Hainbuche. Er wird als Fuß- und Radweg genutzt und weist starke Trittschäden auf. Durch die L341 getrennt stockt angrenzend ein Eschengehölz aus geringem bis mittlerem Baumholz, ergänzt durch einen wegbegleitenden Gehölzstreifen mit älteren Eichen und Vogelkirschen und einem kleineren Bestand mit z. T. starkem Baumholz aus Pappeln, Eichen, Eschen und Vogelkirschen. Im Osten befindet sich ein weiterer Laubholzmischbestand. Am Ortsrand von Hütz wurden auf einer Weide junge Obstbäume gepflanzt. Der lineare Gehölzkomplex bildet den westlichen Ausläufer des NSG Hoppebruch und leitet zum Niersgrünzug über.
Bei Haus Hardt östlich Steinhausen stockt ein Buchen- und Eichenmischwald, der von einem Waldlehrpfad durchzogen wird. Der altersheterogene Bestand ist baumartenreich. Vorherrschend sind Buchen. Bemerkenswert sind zwei alte, tief beastete, Eichen (ND, ca. 350 Jahre alt, mit einem Brusthöhendurchmesser von ca. 1,4 m). Nördlich des Waldes liegt zum angrenzenden Naturschutzgebiet eine intensiv genutzte Weide. Weide, Wald und die von Gehölzen umstandenen Gräfte von Haus Horst bilden einen Ganzjahreslebensraum von Amphibien.


SCHUTZZIEL

Schutzziel:
Erhalt und Optimierung eines strukturreichen Biotopkomplexes als lokal wertvoller Kleinbiotop und Vernetzungselement der Niersniederung (Niersgrünzug).

Entwicklungsziel:
Optimierung des Biotopkomplexes durch die Entwicklung naturnaher Feldgehölze aus standortheimischen Arten und Extensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung, Entwicklung von artenreichen Saumstreifen und Anreicherung des Biotopkomplexes durch die Pflanzung standortheimischer Arten.

Bedeutung im Biotopverbundsystem:


Verbundschwerpunkte:
- Gehölz-Grünland-Acker Komplex
- Wald

Fachbeitrag / Planung:
FB-Naturschutz u. Landschaftspflege Stadt Mönchengladbach


LAGE

Naturräumliche Haupeinheit:
Kempen-Aldekerker-Platten (NHE-CODE 573)

Regierungsbezirk: Düsseldorf
Kreis: Rhein-Kreis Neuss Gemeinde(n): Korschenbroich

Kreisfreie Stadt: Mönchengladbach
Höhe über NN: : keine Angabe

BEARBEITUNG

19.10.2012 Datenerfassung, Digitalisierung , Kartier-, Planungsbüro

LINK zum Informationssystem Biotopverbund:
https://www.lanuv.nrw.de/natur/landschaftsplanung/biotopverbund-in-nrw

Public Report generiert:20240725      domainobjectid: 3721997     Edate: 20160413