Objektkennung: VB-D-4505-017
(Teil)flächen: Mehrere Teilflächen Bewertung: besondere Bedeutung (Verbindungs-, Ergänzungs- und Entwicklungsbereiche des Biotopverbundes NRW) Beschreibung: In einem weit geschwungenen, meist 100-150 m breiten, teils nur schwach ausgeprägten Niederungszug zwischen Neukirchen (ehemaliges Bergwerk Niederberg) und dem Nordrand von Traar verläuft über 7 km Länge ein begradigter Bachlauf (Ophülsgraben bzw. Achterrathsheidegraben), der abschnittsweise noch von gut strukturiertem Weidegrünland begleitet wird. Vielfach reichen Ackerflächen bis an den Bachlauf heran. Zum Gebiet gehören außerdem noch der von Westen zufließende Hagensche Graben, die Eyrahmsley im Südosten sowie weitere Niederungsabschnitte im Südwesten, südlich von Neukirchen und westlich von Kapellen. Im Norden am ehemaligen Bergwerk und im Süden bei Franzenshütte kommen ältere Stieleichen- und Roteichen-Wäldchen vor, außerdem zwei kleinere Buchen-Eichen-Wäldchen mit zahlreichen Althölzern und Totholz, ausgeprägt und genutzt als traditionelle Bauernwäldchen. Bei Franzenshütte fällt außerdem ein kleines, relativ naturnahes Abgrabungsgewässer auf. Neben Siedlungsbereichen und Einzelgehöften grenzen zumeist als Acker genutzte Donkenbereiche an. Die fortdauernde Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung stellt die gravierendste Beeinträchtigung dar. Im Norden wird das Gebiet durch die Autobahn A 40 zerschnitten. Der 1-2 m breite Bach mit meist sandigem Sohlsubstrat ist begradigt, teils auch grabenartig ausgebaut und 0,5 bis 2 m eingetieft, weist aber über weite Abschnitte naturnahe Elemente wie Röhrichtufer und eine recht artenreiche Wasservegetation auf. Gesäumt wird er über weite Abschnitte von meist älteren Kopf-Weidenreihen und erlenreichen Ufergehölzen. Die Bachniederung wird nur noch in Teilbereichen von Weidegrünland und - in Hofnähe - meist alten und baumhöhlenreichen Obstbaumweiden eingenommen. Gut ausgeprägte Grünlandbereiche sind u.a. bei Tenhagen am Hagenschen Graben, bei Heymanns und am Hohenforster Hof erhalten. Das Grünland wird in weiten Abschnitten mäßig bis gut durch (Kopf-) Baumreihen, Hecken und Einzelbäume gegliedert. Kleine Pappel-, Eschen- und Eichen-Feldgehölze sind mehrfach zu finden. Die teilweise reich gegliederte Kulturlandschaft bietet Tierarten wie dem Steinkauz wertvolle Lebensräume. Innerhalb des regionalen Biotopverbundes stellt das Gebiet am Südwestrand des Moerser Donkenlandes ein wichtiges Vernetzungselement im Kendel-Niederungsnetz dar. Darüber hinaus besteht über den Hagenschen Graben eine Verbindung zum westlich anschließenden Fleuth-Kendel-Niep-Korridor. SCHUTZZIELSchutzziel: LAGENaturräumliche Haupeinheit:Mittlere Niederrheinebene (NHE-CODE 575) Regierungsbezirk: Düsseldorf Kreisfreie Stadt: Krefeld Kreis: Wesel Gemeinde(n): Neukirchen-Vluyn, Moers Höhe über NN: : keine Angabe BEARBEITUNG01.07.1995 Datenerfassung, Digitalisierung , Kartier-, Planungsbüro09.01.2012 Datenerfassung, Digitalisierung , Kartier-, Planungsbüro LINK zum Informationssystem Biotopverbund: https://www.lanuv.nrw.de/natur/landschaftsplanung/biotopverbund-in-nrw Public Report generiert:20240725 domainobjectid: 3717366 Edate: 20160329 |