Objektkennung: VB-D-4306-014
(Teil)flächen: Mehrere Teilflächen Bewertung: besondere Bedeutung (Verbindungs-, Ergänzungs- und Entwicklungsbereiche des Biotopverbundes NRW) Beschreibung: Der Hünxer Wald ist das ausgedehnteste Waldgebiet im Naturraum und prägt mit seinen vorherrschenden Kiefernwäldern die Hauptterrassenplatte östlich und südlich von Hünxe. Der westlichste Gebietsteil und der Ostteil mit dem Gartroper Mühlenbach (NSG-würdig) werden separat beschrieben, ebenso mehrere weitere naturschutzwürdige Bachtäler. Im Südosten geht das Gebiet in die Wälder der Kirchheller Heide-Hiesfelder Wald über. Der Hünxer Wald wird durch mehrere größere Ackerbereiche und kleine Siedlungen unterbrochen, u.a. bei Schmellenheide, Schwarze Heide und Kostenschlag. Das Gebiet ist meist nur schwach reliefiert, neben flachen Kuppen und einigen Hanglagen zertalen einige Bachläufe die Sandplatte. Einige teils strukturreiche kleine Grünlandflächen sowie kleine Ackerschläge wurden mit eingeschlossen. Im Gartroper Busch befinden sich Tonabgrabungen und Deponien (ausgegrenzt), aber auch einige kleine naturnahe Stillgewässer mit wertvoller Vegetation. Im manchen Bereichen treten stärkere Bergsenkungen in Erscheinung. Ältere, teilweise aufgelichtete Kiefernbestände bestimmen den Hünxer Wald, daneben kommen weitere Nadelforste und Roteichenbestände vor. Größere naturnahe und strukturreiche, bodensaure Buchen- und Eichenwälder sind u.a. bei Grafschaft, am Fockenberg und im Heidebrink vorhanden. Kleine Quellbäche und naturnahe Bachläufe mit Erlen-Auenwaldrelikten sind ebenso von hohem Wert wie kleine Erlenbruchwälder und Feuchtgrünlandreste (u.a. am Hardtberg). Von großer Bedeutung u.a. für Amphibien sind einige Teiche und Kleingewässer v.a. im Gartroper Busch, teils angrenzend an Deponien und aktive Abgrabungen. Zusammen mit den angrenzenden Waldgebieten im Westen und Osten ist der Hünxer Wald von großem Wert für waldbewohnende Arten, wie Fledermäuse, Höhlenbrüter und Altholzbewohner. Das Gebiet ist mit dem angrenzenden Gartroper Mühlenbach und zusammen mit den großen Waldgebieten bei Lembeck, im Forst Gewerkschaft Augustus und im Hiesfelder Wald Teil eines überregionalen Wildtierkorridors von zentraler Bedeutung u.a. für das Rotwild. Bemerkenswerte Pflanzenarten: Langährige Segge (Carex elongata), Schnabel-Segge (Carex rostrata), Flutende Moorbinse (Isolepis fluitans), Ähren-Tausendblatt (Myriophyllum spicatum), Königsfarn (Osmunda regalis), Knöterich-Laichkraut (Potamogeton polygonifolius), Südlicher Wasserschlauch (Utricularia australis), Kleiner Wasserschlauch (Utricularia minor), Sumpf-Veilchen (Viola palustris). Bemerkenswerte Tierart: Schwarzspecht. Geschützte Biotoptypen nach §62 LG: seggen- und binsenreiche Feuchtwiesen, Auenwälder, Bruchwälder, Quellbereiche, Sümpfe, naturnahe Stillgewässer, naturnahe Fließgewässerabschnitte. SCHUTZZIELSchutzziel: LAGENaturräumliche Haupeinheit:Niederrheinische Sandplatten (NHE-CODE 578) Regierungsbezirk: Düsseldorf Kreis: Wesel Gemeinde(n): Hünxe, Dinslaken, Schermbeck Höhe über NN: : keine Angabe BEARBEITUNG20.01.2012 Datenerfassung, Digitalisierung , Kartier-, Planungsbüro20.02.2012 Prüfung , Mitarbeiter(-in) des LANUV LINK zum Informationssystem Biotopverbund: https://www.lanuv.nrw.de/natur/landschaftsplanung/biotopverbund-in-nrw Public Report generiert:20240725 domainobjectid: 3717243 Edate: 20160329 |