Biotopverbund (VB)


Objektkennung: VB-A-4412-015

Objektbezeichnung: Waldbereich Schelk und Umfeld

Digitalisierte Flächengröße: 368.2251 ha     Digitalisierungsmaßstab: Maßstab 1:5.000
(Teil)flächen: Mehrere Teilflächen

Bewertung: besondere Bedeutung (Verbindungs-, Ergänzungs- und Entwicklungsbereiche des Biotopverbundes NRW)

Beschreibung:
Das Gebiet umfasst in mehreren Teilflächen die Waldbereiche des "Schelk" auf dem Haarstrang nördlich von Bausenhagen, die schmalen Talzüge der nach Norden entwässernden Bäche bei Hemmerde sowie die Grünlandbereiche bei den Ortschaften Ostbüren und Dreihausen. Das Umfeld wird von der weiträumigen Ackerlandschaft der Börde geprägt. Der westliche Teil des "Schelk" trägt überwiegend Buchenwald mit einigen wertvollen Altholzinseln, daneben auch Eichenbestände, Fichten- und Pappelforsten. Der östliche Teil stellt ein kleinräumiges Mosaik unterschiedlich bestockter Waldflächen dar, in Teilbereichen erkennbar aus Niederwaldnutzung hervorgegangen. Eichen-Birken-Wälder nehmen größere Anteile ein, etwa 1/3 des Waldes besteht aus Fichtenparzellen. Eingestreut sind alte, höhlenreiche Eichen. Die von Weidegrünland geprägte, bäuerliche Kulturlandschaft der Ortschaften Ostbüren und Dreihausen ist durch Obstweiden und vielfältige Kleingehölze reich strukturiert, bei Ostbüren ist kleinflächig quelliges Feuchtgrünland vorhanden. Die im Osten gelegenen Teilflächen des Biotopkomplexes gehören zum Vogelschutzgebiet "Hellwegbörde".
Entlang der Bäche nördlich der A44 finden sich z.T. beweidete Grünlandflächen und reich durch Gehölze strukturierte Hänge, in Teilbereichen grenzen auch unmittelbar Ackerflächen an. Der gesamte Bereich stellt einen wichtigen Trittsteinlebensraum für Arten der Wälder und der halboffenen Kulturbiotope in der strukturarmen Bördelandschaft dar. Besonders schutzwürdige Biotoptypen: Quellbereiche. Bemerkenswerte Tierarten: Rotmilan.


SCHUTZZIEL

Schutzziel:
Erhaltung von naturnahem Laubwald mit Altholz und Höhlenbäumen. Erhalt von grünlandgeprägten, bäuerlichen Kulturlandschaften in Dorfrandlage mit Obstweiden und Kleingehölzen sowie Erhaltung reich strukturierter Bachtalabschnitte.

Entwicklungsziel:
Entwicklung bodenständiger Laubwälder mit naturnaher Nutzung durch Umwandlung von Nadelforsten, Förderung von Alt- und Totholz sowie Anlage von Waldmänteln. Extensivierung der Grünlandnutzung insbesondere in den Talbereichen und Ergänzung der Kleingehölze an den Hangbereichen. Entwicklung ungenutzter Randstreifen entlang der Fließgewässer. Pflege und Ergänzung der Obstbaumbestände.

Bedeutung im Biotopverbundsystem:


Verbundschwerpunkte:
- Wald

Fachbeitrag / Planung:
FB-Naturschutz u. Landschaftspflege Kreis Unna


LAGE

Naturräumliche Haupeinheit:
Hellwegbörden (NHE-CODE 542)

Regierungsbezirk: Arnsberg
Kreis: Unna Gemeinde(n): Unna, Fröndenberg

Höhe über NN: : keine Angabe

BEARBEITUNG

(Datum fehlt) , Mitarbeiter(-in) der LÖBF
01.07.1997 Datenerfassung, Digitalisierung , Kartierung / Bearbeitung
12.11.2011 Fortschreibung , Kartier-, Planungsbüro

LINK zum Informationssystem Biotopverbund:
https://www.lanuv.nrw.de/natur/landschaftsplanung/biotopverbund-in-nrw

Public Report generiert:20240725      domainobjectid: 3716884     Edate: 20160329