1 Allgemeine Informationen
Objektkennung:
 

NTP-001

Objektbezeichnung:
 

Naturpark Arnsberger Wald

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Nationaler Schutzgebietstyp (NationalDesignationType)
Gebietstyp: Naturpark (DE05)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Allgemeine Bemerkungen:
 

Gegründet 1961 Malerische Ortschaften, Kultur und regionale Küche Erholungsuchende Menschen und solche, die die Natur lieben, sind im Naturpark Arnsberger Wald gleichermaßen gut auf­gehoben: Die reizvolle Nachbarschaft von Wasser und Wald bilden hier eine eindrucksvolle Kulisse und lassen das Herz eines jeden Besuchers höher schlagen. Eine intakte, abwechslungsreiche Landschaft, bestehend aus Bergen und Tälern, Bachläufen und Seen, Fernsichten und dichten Wäldern laden zum Wandern und Erleben ein. Der bereits 1961 gegründete Naturpark Arnsberger Wald befindet sich in malerischer Lage am Südrand der Westfälischen Bucht und wird im Norden durch den Haarstrang und im Süden durch das Ruhrtal begrenzt. Mit einer Größe von 482 Quadratkilometern erstreckt er sich über weite Teile des Kreises Soest und des Hochsauerlandkreises. Vier Landschaften in einem Park Die Verbindung von Wald und Wasser ist eine besondere Gunst des Naturparks Arnsberger Wald. Vier unterschiedliche Landschaftsteile heben sich von Norden nach Süden voneinander ab: der Haarstrang, das Möhnetal, der eigentliche Arnsberger Wald und das Arnsberger Ruhrtal. Bereits seit dem Ende der letzten Zwischeneiszeit wurde das Naturparkgebiet von Jägern und Sammlern durchstreift. Während der Steinzeit hat der "Hohle Stein" (13) bei Kallenhardt Material zur Herstellung von Geräten und Waffen geliefert. Nach der Niederwerfung der Sachsen durch Karl den Großen und mit der Einführung des Christentums begann die Erschließung des Raumes. Im Gegensatz zum siedlungsarmen Arnsberger Wald ist der Südrand des Haarstranges dicht mit Siedlungen besetzt. Der Holzreichtum des Arnsberger Waldes hat die Entwicklung der Holzindustrie in den Tälern der Ruhr und Möhne begünstigt. Bedingt durch die Eisenerzvorkommen im Raum Warstein sind hier Hochöfen und Eisenhämmer entstanden. Der letzte Hochofen wurde 1881 ausgeblasen, die Erzgewinnung endete 1949. Aus Hütten und Hämmern entwickelten sich bedeutende Werke der Stahlverarbeitung. Innerhalb des Naturparks wurden eigens 48 Wander- und Rastparkplätze angelegt, die Besucherinnen und Besucher gleichermaßen zu kleineren Spaziergängen wie auch zu größeren Touren über ein gut ausgezeichnetes Wanderwegenetz einladen. Auch für die Kleinen bietet der Naturpark ?abenteuerliche? Spiel- und Rastplätze sowie zwei Wildgehege, in denen es neben Schwarz- und Damwild auch Waschbären und den Luchs zu entdecken gibt. Natur entdecken, beobachten, begreifen Interessante Erlebnispfade, wie beispielsweise die ?Naturpromenade? (3) entlang der Hevehalbinsel der Möhnetalsperre, bieten Jung und Alt lehrreiche Möglichkeiten, die Natur zu erfahren ? und das mit allen Sinnen. Aber auch bei organisierten Wanderungen, wie zum Beispiel der mehrtägigen Dreieckswanderung zwischen Möhnesee, Warstein und Arnsberg, können Erholungsuchende das Wanderparadies Naturpark Arnsberger Wald ganzjährig im Wechsel der Jahreszeiten mit all seinen Facetten erleben. Im LIZ (4) ? dem Landschafts-Informations-Zentrum ? kann Groß und Klein auf spielerische Art Natur und Umwelt erfahren und entdecken. In direkter Nachbarschaft der Staumauer bietet das LIZ Interessierten vielfältige und anschauliche Möglichkeiten, sich über die Lebensräume Wasser und Wald zu informieren. Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm, Exkursionen, Workshops oder auch Radwanderungen lassen den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Entdecken Sie den "Zauber der Unterwelt" in der Bilsteinhöhle (9) in Warstein - ein imposantes Labyrinth aus tausende Jahre alten Tropfsteinformationen. Auch der ganzjährig geöffnete angrenzende Wildpark sowie ein Abenteuerspielplatz sind - insbesondere für Familien - sehr beliebte Anziehungspunkte. Der "Hohle Stein" (13) in Rüthen-Kallenhardt - ein ausgespültes, oberirdisches Felsmassiv - ist mit seinen Funden aus unterschiedlichen Zeitepochen seit der letzten Eiszeit ein beeindruckendes Ziel für alle Natur- und Geschichtsliebhaber. "Kunststückchen" locken Kulturliebhaber Die jährlich im Spätsommer stattfindende Warsteiner Internationale Montgolfiade ist ein ganz besonderes Highlight nicht nur für Ballonfans: Mit spektakulären Massenstarts, außergewöhnlichen Sonderformen, faszinierenden abendlichen Lichtshows ("nightglows") und einem attraktiven Rahmenprogramm zieht Europas größtes Ballon-Event Jahr für Jahr tausende Besucher aus der ganzen Welt an. Doch auch Kulturinteressierte kommen hier auf ihre Kosten. So laden die Drüggelter Kunst-Stückchen unter der Schirmherrschaft von Professor Justus Frantz zu einem abwechslungsreichen und anspruchsvollen Programm ein. Weitere lohnende Ausflugsziele sind das prachtvolle Schloss Körtlinghausen (12) im Glennetal bei Kallenhardt, die kleine, zwölfeckige Drüggelter Kapelle (6) an der Möhnetalsperre, der traditionelle Kohlenmeiler (8) in Hirschberg, der einen Einblick in die Herstellung der Buchenholzkohle vermittelt, sowie die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der verschiedenen historischen Ortskerne. Unberührte Natur bietet Lebensraum für seltene Flora und Fauna Der Naturpark bietet mit seinen ursprünglichen Wäldern und Gewässern einen idealen Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten; so birgt er einen der größten Rotwildbestände der Bundesrepublik. Von Mitte September bis Anfang Oktober vernimmt der abendliche Besucher des Naturparks daher nicht selten den Brunftschrei des Rothirsches. Den Rothirsch selbst bekommt er freilich seltener zu Gesicht. Viel häufiger ist das Sikawild zu beobachten, eine kleine ostasiatische Hirschart, die vor längerem aus einem Gatter in die freie Wildbahn gelangte und inzwischen im Naturpark zu einer stattlichen Population angewachsen ist. Aufgewühlte Stellen des Waldbodens verraten auch die Anwesenheit von Schwarzwild. Für den Vogelkundler besonders interessant ist die Möhnetalsperre (1), die wegen ihres Fischreichtums und wegen ihrer Größe und Lage am Nordrand des Mittelgebirges wiederum ein besonderer Anziehungspunkt für zahlreiche Wasservogelarten ist. Insbesondere im südlichen Seitenarm, dem Naturschutzgebiet "Hevearm und Hevesee der Möhnetalsperre" (2), brüten alljährlich zahlreiche Stockenten, Blässhühner und Haubentaucher. Gänsejäger, Schellenten, Zwergtaucher, Graureiher und sogar Singschwäne sind oft beobachtete Wintergäste. Die Wildsau ist der wohl markanteste Bewohner und steht daher Pate für das Logo des Naturparks. Leider ist das scheue Tier vielfach nur an seinen indirekten Werken, den so genannten "Suhlen", auszumachen. Die im Volksmund als "Schwarzkittel" Bezeichneten gelten in zahlreichen Restaurants der Umgebung auch als kulinarische Delikatesse. Weitere hier heimische Tiere, die zu den seltenen oder vom Aussterben bedrohten Arten gehören, sind der Schwarzstorch, der Eisvogel und der Feuersalamander. Auch die Pflanzenwelt beherbergt Arten, die anderswo bereits als ausgestorben gelten, zum Beispiel das gefleckte Knabenkraut und der Straußfarn. INFO: Insgesamt 48 Wander- und Rastparkplätze laden die Autofahrer zu kleineren Spaziergängen und größeren Touren ein. Alle Routen sind gut ausgeschildert und eignen sich für Anfänger ebenso wie für Profis.

Naturräumliche Zuordnung:
 

334 - Nordsauerländer Oberland
335 - Innersauerländer Senken
542 - Hellwegbörden

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

48.014,9627


2 Verwaltungstechnische Informationen
Objektkennung:
 

NTP-001

Objektbezeichnung:
 

Naturpark Arnsberger Wald

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Hochsauerlandkreis (Nuts-Code: DEA57)

 

Gemeinde: Arnsberg

 

Gemeinde: Bestwig

 

Gemeinde: Brilon

 

Gemeinde: Meschede

 

Gemeinde: Olsberg


Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Soest (Nuts-Code: DEA5B)

 

Gemeinde: Ense

 

Gemeinde: Möhnesee

 

Gemeinde: Rüthen

 

Gemeinde: Warstein

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

48.014,9627


TK25, Quadrant, Vierteilquadrant:
 

4614, Q2, VQ1 / 4614, Q2, VQ2 / 4615, Q1, VQ1 / 4615, Q1, VQ2 / 4615, Q1, VQ3 / 4615, Q1, VQ4 / 4615, Q2, VQ1 / 4615, Q2, VQ2 / 4615, Q2, VQ3 / 4615, Q2, VQ4 / 4616, Q1, VQ1 / 4616, Q1, VQ2 / 4616, Q1, VQ3 / 4616, Q1, VQ4 / 4616, Q2, VQ1 / 4616, Q2, VQ2 / 4616, Q2, VQ3 / 4616, Q2, VQ4 / 4617, Q1, VQ1 / 4413, Q4, VQ4 / 4414, Q3, VQ3 / 4414, Q3, VQ4 / 4414, Q4, VQ3 / 4414, Q4, VQ4 / 4415, Q3, VQ3 / 4415, Q3, VQ4 / 4415, Q4, VQ3 / 4415, Q4, VQ4 / 4416, Q3, VQ3 / 4513, Q2, VQ2 / 4513, Q2, VQ4 / 4513, Q4, VQ2 / 4514, Q1, VQ1 / 4514, Q1, VQ2 / 4514, Q1, VQ3 / 4514, Q1, VQ4 / 4514, Q2, VQ1 / 4514, Q2, VQ2 / 4514, Q2, VQ3 / 4514, Q2, VQ4 / 4514, Q3, VQ1 / 4514, Q3, VQ2 / 4514, Q3, VQ4 / 4514, Q4, VQ1 / 4514, Q4, VQ2 / 4514, Q4, VQ3 / 4514, Q4, VQ4 / 4515, Q1, VQ1 / 4515, Q1, VQ2 / 4515, Q1, VQ3 / 4515, Q1, VQ4 / 4515, Q2, VQ1 / 4515, Q2, VQ2 / 4515, Q2, VQ3 / 4515, Q2, VQ4 / 4515, Q3, VQ1 / 4515, Q3, VQ2 / 4515, Q3, VQ3 / 4515, Q3, VQ4 / 4515, Q4, VQ1 / 4515, Q4, VQ2 / 4515, Q4, VQ3 / 4515, Q4, VQ4 / 4516, Q1, VQ1 / 4516, Q1, VQ2 / 4516, Q1, VQ3 / 4516, Q1, VQ4 / 4516, Q2, VQ1 / 4516, Q2, VQ2 / 4516, Q2, VQ3 / 4516, Q2, VQ4 / 4516, Q3, VQ1 / 4516, Q3, VQ2 / 4516, Q3, VQ3 / 4516, Q3, VQ4 / 4516, Q4, VQ1 / 4516, Q4, VQ2 / 4516, Q4, VQ3 / 4516, Q4, VQ4 / 4517, Q1, VQ1 / 4517, Q1, VQ3 / 4517, Q3, VQ1 / 4517, Q3, VQ2 / 4517, Q3, VQ3

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2637253 / H: 5709503

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:50.000


3 Link auf externe Dokumente
Link(s): :
 

http://www.bfn.de/0308_np.html