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Noerdlich und suedlich Gernheim befindet sich links der Weser eine gut ausgebildete, von suedsuedwest - nordnordost auf sued - nord umschwenkende bis zu 15 m hohe Terrassenkante. Sie markiert den Rand der holozaenen Weseraue gegen die hoeherliegende Terrassenflaeche der Mittelterrasse. Innerhalb des Hanges stehen Gesteine der Unterkreide (Mergeltonsteine mit Toneisensteingeoden des Hauterive, suedlich Gernheim, und des Valangin, noerdlich des Ortes, an). In einem Wegaufschluss ganz im Sueden sind die kleinscherbig zerfallenden Gesteine aufgeschlossen, - in den offengelassenen, nun wassergefuellten Gruben bei Kelkenburg wurden sie frueher fuer die Ziegeleiindustrie abgebaut. Heute werden die Gruben von Ruderalfluren, Feuchtflaechen mit Binsen und Seggen sowie Gebuesch umgeben. Ueberlagert werden die Kreidegesteine von Mittelterassenablagerungen der Weser sowie Schmelzwassersanden (laut Bodenkarte von insgesamt mehr als 2 m Maechtigkeit). Hier dominieren als Bodenbildungen Plaggenesche (anlehmige, tiefhumose Sandboeden), waehrend innerhalb des Terrassenhanges, bei oberflaechennah anstehenden Unterkreidetonen, Pseudogleye bzw. Gleye ausgebildet sind. Am Fuss des Hanges liegen z.T. Quellaustritte. Im Bereich des Hanges findet sich ein naturnaher Laubholzbestand, der zumeist aus Eichen-Hainbuchenwaeldern besteht. Die Terrrassenhang ist Bestandteil des "NSG Weseraue".
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