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Die Stockumer Höhe erstreckt sich über etwa 10 km Länge als im Durchschnitt 2,5 km breiter Rücken vom südlichen Bochum-Langendreer bis in den Bereich von Dortmund-Dorstfeld. Die flachwellige Landschaft steigt von 75 m im Bereich der Emscher auf 165 m im Raum Witten-Stockum an. Sand-, Ton- und Schluffsteine des Oberkarbons mit Steinkohlenflözen streichen im Raum Langendreer und Stockum oberflächennah, zumeist werden diese Schichten von Mergeln, Kalkmergelstein und Kalkstein der Oberkreide (letztere v.a. im Raum Oespel), saaleeiszeitlichen Grundmoränenablagerungen sowie von bis zu 10 m mächtigen Lösslehmschichten überdeckt. Aus den überwiegend lehmigen Böden haben sich großflächig Parabraunerden entwickelt, die teilweise in Folge von Staunässe im dichten Untergrund pseudovergleyt sind. Niederungsbereiche enthalten kleinflächig grundwassernahe Gley-Böden. Im Raum Stockum fallen kleinflächig Braunerden und Braunerde-Podsole an flachgründigen Felsstandorten auf, im Raum Grabeloh gibt es kleinflächig podsolige Braunerden. Mehrere kleine Bäche und Siepen durchziehen das Gebiet. Die Entwässerung ist nach Norden zur Emscher gerichtet, die Bäche sind im verdichteten Bereich häufig zu künstlichen Abwasserkanälen umgebaut. Ein Teil der Täler ist ohne permanenten Wasserlauf. Die Potentielle Natürliche Vegetation wird vom Flattergras-Buchenwald gestellt, im Bereich des Dorney zwischen Oespel, Kley und Stockum über Kalkmergeln fallen Übergänge zum Waldmeister-Buchenwald ins Auge. Der Landschaftsraum ist teilweise stark verdichtet, v.a. im Bereich Dorstfeld und südlich von Langendreer. Im zentralen Bereich des Landschaftsraumes um Oespel-Stockum-Grabeloh ist der Raum ackerbaulich als Offenlandbereich mit einzelnen Bächen und Siepen geprägt, mit Grünlandresten, zwei größeren und mehreren kleineren Laubwäldern sowie überschaubaren, teilweise historisch gewachsenen Siedlungsstrukturen (teilweise alte Dorfkerne). Die beiden größeren Wälder im Landschaftsraum, der Dorney-Wald (ca. 50 ha) und das Langendreer Holz (ca. 20 ha), sind vorwiegend als Buchenwälder in einer der potentiellen natürlichen Vegetation entsprechenden Ausprägung einzustufen. Insgesamt ist der Raum als Verdichtungsraum mit Resten offener, ackergeprägter Kulturlandschaft zu charakterisieren.
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