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Am Suedrand der nordeutschen Tiefebene gelegene grundwassernahe Niederung aus Moor- und Talsandflaechen. Die Raumeinheit setzt sich nach Norden auf niedersaechsischem Gebiet fort, im Sueden grenzt sie an die Rhaden-Diepenauer Geest (582). Den geologischen Untergrund bilden jungpleistozaene Niederterras- sensedimente (sog. "Talsande", - Fein- bis Mittelsande mit einge- lagerten Kiesen und Schluffen) sowie holozaene Auensedimente (Schluff bis Mittelsand). Im Westen auch Ablagerungen (Feinsande) des ehemals wesentlich groesseren Duemmer-Sees. Die "Talsande" wer- den teilweise von Flugsandanwehungen, gelegentlich auch kleinen Due- nenbildungen ueberdeckt. Grosse Teile der Raumeinheit sind ehema- lige Moorgebiete, die sich bei Anstieg des Grundwasserspiegels im Laufe des Holozaens bildeten (u.a. Hochmoor Oppenweher Moor). Das gesamte Gelaende ist ausgesprochen flach, bei den hoeherliegen- den flachen Erhebungen handelt es sich meist um Flugsand- bzw. Due- nenbildungen. Die Baeche und kleinen Fluesse besitzen kaum Gefaelle, - sie sind haeufig begradigt (Kleine- u. Grosse Aue). Grundwasserbeeinflusste Boeden (Gleye) bzw. Moorboeden (Anmoor, Nie- der- bis Hochmoor) herrschen vor. Die etwas hoeher gelegenen Gebiete zeigen Gley- Podsole. Umfangreiche Eingriffe in den Wasserhaushalt (Fluss- und Bachbegradigungen, Abtorfungen, Entwaesserung) haben je- doch die Bodengesellschaften veraendert. Die natuerlichen Waldgesellschaften (i.w. die feuchten Varianten des Eichen-Buchenwaldes, des Eichen-Birkenwaldes u. des Erlen-Ei- chen-Birkenwald sowie des Erlenbruchwaldes, haeufig mit Erlen-Ei- chenwald, kleinraeumig auf hoeherliegenden Flaechen der Trockene Eichen-Buchenwald) sind fast gaenzlich durch ausgedehnte Gruenland- flaechen (Feucht- und Fettwiesen) -, auf hoeherliegenden Stellen auch durch Ackerland ersetzt. Ebenso sind die ehemaligen Moorgebie- te zum groessten Teil durch Kultivierungsmassnahmen verschwunden oder stark veraendert. Die Torfmoore wurden frueher im groesseren und kleinerem Stil abge- baut (Gewinnung von Duengetorf), heute sind die noch vorhandenen Res- te meist geschuetzt. Ehemalige Torfstiche sind auch ausserhalb der grossen Moorbildungen zu finden. Die vorherrschende Siedlungsform sind Streu- und Einzelsiedlungen.
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