1 Allgemeine Informationen
Objektkennung:
 

NR-577

Naturräumliche Zuordnung:
 

577 - Untere Rheinniederung

Untereinheit:
 

577.0 Xantener Bucht
577.1 Reeser Rheinniederung
577.2 Kleve-Emmericher Rheinniederung
577.3 Kranenburger Bruch
577.4 Kranenburger Bucht
577.5 Emmericher Sandplatte
577.6 Eltener Sandebene

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Duesseldorf
 

Kreis: Kleve (Nuts-Code: DEA1B)

 

Gemeinde: Emmerich

 

Gemeinde: Bedburg-Hau

 

Gemeinde: Kleve

 

Gemeinde: Kranenburg

 

Gemeinde: Kalkar

 

Gemeinde: Rees


Regierungsbezirk: Duesseldorf
 

Kreis: Wesel (Nuts-Code: DEA1F)

 

Gemeinde: Wesel

 

Gemeinde: Xanten

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

45.984,3740

Objektbeschreibung (Object description):
 

Die Untere Rheinniederung ist aus holozaenen Rheinablagerungen aufgebaut. Sie erstreckt sich entlang des
begradigten Rheines, nordwestl. der Duesseldorfer-Weseler Rheinaue
( 575.2 ) bis jenseits der niederlaendischen Grenze
(Millingen a.d. Rijn). Auf einer Strecke von ueber 40 km Laenge faellt
sie von ca. 20 m NN auf ca. 10 m NN und entsprechend dem Gefaelle
des Rheins von 0,17 Promille auf ein Gefaelle von 0,09 Promille ab.
Die Untere Rheinniederung breitet sich auf zwei holozaenen Talstufen
aus, wobei die Reeser und Kleeve- Emmericher Rheinniederung zur
hoeheren "Inselterrassen"-stufe zaehlen und die Xantener und
Kranenburger Bucht, sowie im N der Kranenburger Bruch und die an den
Stauchwallrest der Emmericher Sandplatte anschliessende Eltener
Sandebene als Reste eines lueckenhaften Niederterrassenstreifens
zu nennen sind.
Stellenweise sind den holozaenen Stufenniveaus kleine Duenenfelder
aufgesetzt.
Auf dem Niederterrassenrest der Xantener Bucht haben sich im
oestl. Teil, in der trockeneren Xanten- Marienbaumer Rheinebene auf
Hochflutlehmen naehrstoffreiche, z.T. mehr od. weniger
starkhydromorphiebeeinflusste Parabraunerden entwickeln koennen.
Als potentiell natuerliche Vegetation sind dort Eichen-Buchen- oder
Eichen-Birken-Waelder zu nennen. In den feuchteren Niederungen des
Labecker Bruches im W sind auf Gleyen u. Anmoorgleyen
Eichen-Hainbuchen-Waelder u. z.T. auch erlenreiche
Gesellschaften als potentiell natuerliche Formationen angesiedelt.
Auf dem Niederterrassenrest ueberwiegt die ackerbauliche Nutzung,
nur stellenweise sind auf kleinere Duenen- und Flugsandfeldern
Waldflaechen hauptsaechl. als Nadelforste erhalten.
Auf der hoeheren, vermutlich aus dem Boreal stammenden Talstufe der
Reeser Rheinniederung ueberlagert eine mehrere Meter maechtige
holozaene Sedimentdecke aus Auenlehmen und zu Duenenflaechen aeolisch
umgelagerten Feinsanden die Sande und Kiese der Niederterrasse.
Auf den dort gebildeten Braunerden und auch Auenboeden findet
ackerbauliche Nutzung statt. Am Rande der eingedeichten und von Sand
und Kies besetzten Stromaue wird die holozaene Talstufe von Rinnen der
ehemaligen Rheinarme durchschnitten. In diesen haben sich stellenweise
Niedermoore entwickeln koennen, die zusammen mit einigen ausserhalb der
Stromaue vorhandenen Wasserflaechen, sowie einer Sonderbildung, den der
holozaenen Talterrasse aufgesetzten, aus fluviatilen Schwemmsanden
aufgewehten Wisseler Duenenhuegel vereinzelt als Naturschutzgebiete
ausgewiesen wurden.
Die im 10-15 m Hoehnenniveau gelegene, hoehere holozaene Talstufe der
Kleve-Emmericher Rheinniederung wird stark grundwasserbeeinflusst
und von lehmigen Auenboeden bedeckt. Im O kommen neben noch inselhaft
vorhandenen holozaenen Talstufenresten aeolisch umgelagerte,
sandige Boeden mit Braunerden vor.
Die Talbodenreste verschwinden nordwestwaerts von Griethausen unter
den bis zur niederlaendischen Grenze verbreiteten lehmig-tonigen
Auenboeden und Auengleyen. Im Bereich der Altrheinarme findet sich
vereinzelt Niedermoortorf vor. Insgesamt wird die Rheinniederung dort
ueberwiegend von weidewirtschaftlich genutztem Dauergruenland
eingenommen.
In einer Hoehe von 10-11 m NN hat sich bei hohem Grundwasserniveau
die Bruchniederung des Kranenburger Bruches gebildet.
Auf den Niedermoortorfen, Anmoorgleyen und Auengleyen ist als
potentielle natuerliche Vegetation ein Traubenkirschen-Erlen-Eschen-
bzw. ein Erlenbruchwald anzusehen.
Durch Entwaesserung wurde Dauergruenlandnutzung ermoeglicht.
Im N wurde ein 500 m breiter Sandruecken als flacher Uferwall
fluviatil aufgeschuettet und aeolisch ueberformt.
Auf ihm befinden sich Plaggenesche.
Der vor den Stauchwall-Hoehen im S erhaltene kleine
Niederterrassenrest der Kranenburger Bucht hat auf seinen
sandig-lehmigen Hochflutbildungen und Flugdecksanden Braunerden
hervorgebracht, auf denen ueberwiegend Landwirtschaft betrieben wird.
Der Niederterrasserest der Emmericher Sandplatte ist mit
Flugdecksanden und Duenenfeldern bedeckt.
Waehrend sich auf den Braunerden Ackerflaeche breit gemacht haben,
lassen sich auf den Podsolen und Ranker-Podsolen der Duenenfelder
neben groesseren Mischwaldflaechen mit hohem Anteil von Kiefern,
Eichen und Birken auch Heidereste vorfinden.
Nur der gering besiedelte Nordrand wird ackerbaulich genutzt.
Die Niederterrassenflaeche der Eltener Sandebene ist fast allein
von Flugdecksanden ueberzogen, auf denen wegen des starken
Grundwassereinflusses Podsolgleye und Gley-Braunerden entstanden sind.
Diese relativ armen Boeden werden ackerbaulich und forstwirtschaftlich
genutzt. Im Bereich der Niedermoore wurde eine Dauergruenlandnutzung
durch Entwaesserung ermoeglicht


2 Biotoptypen, Vegetation, Schutzziel
Objektkennung:
 

NR-577


Lebensraumtypen - Biotoptypen:
 

ohne Lebensraumtyp
 

Biotoptyp: Buchenwald (AA0)

 

Biotoptyp: Eichen-Buchenmischwald (AA1)

 

Biotoptyp: Eichenwald (AB0)

 

Biotoptyp: Buchen-Eichenmischwald (AB1)

 

Biotoptyp: Birken-Eichenmischwald (AB2)

 

Biotoptyp: Eichen-Auenwald (AB7)

 

Biotoptyp: Schwarzerlenwald (AC0)

 

Biotoptyp: Erlen-Bruchwald (AC4)

 

Biotoptyp: Bachbegleitender Erlenwald (AC5)

 

Biotoptyp: Eichen-Birkenmischwald (AD1)

 

Biotoptyp: Birken-Bruchwald (AD4)

 

Biotoptyp: Weidenwald (AE0)

 

Biotoptyp: Weiden-Auenwald (AE2)

 

Biotoptyp: Eschenwald (AM0)

 

Biotoptyp: Bachbegleitender Eschenwald (AM2)

 

Biotoptyp: Eschenwald auf Auenstandort (AM3)

 

Biotoptyp: Feldgehölz (BA0)

 

Biotoptyp: Hecke (BD0)

 

Biotoptyp: Wallhecke (BD1)

 

Biotoptyp: Strauchhecke, ebenerdig (BD2)

 

Biotoptyp: Ufergehölz (BE0)

 

Biotoptyp: Weiden-Ufergehölz (BE1)

 

Biotoptyp: Erlen-Ufergehölz (BE2)

 

Biotoptyp: Baumgruppe, Baumreihe (BF0)

 

Biotoptyp: Kopfbaumgruppe, Kopfbaumreihe (BG0)

 

Biotoptyp: Allee (BH0)

 

Biotoptyp: Kleinseggenried, Binsensumpf (CC0)

 

Biotoptyp: Bodensaures Kleinseggenried (CC1)

 

Biotoptyp: Großseggenried (CD0)

 

Biotoptyp: Röhrichtbestand (CF0)

 

Biotoptyp: Trockene Heide (DA0)

 

Biotoptyp: Calluna- bzw. Sandheide (DA1)

 

Biotoptyp: Degenerierte Calluna-Heide (DA2)

 

Biotoptyp: Feuchtheide (DB0)

 

Biotoptyp: Pfeifengras-Feuchtheide (DB2)

 

Biotoptyp: Silikattrockenrasen (DC0)

 

Biotoptyp: Silbergrasflur (DC2)

 

Biotoptyp: Straussgrasrasen (DC3)

 

Biotoptyp: Fettwiese (EA0)

 

Biotoptyp: Fettweide (EB0)

 

Biotoptyp: Nass- und Feuchtgrünland (EC0)

 

Biotoptyp: Nass- und Feuchtweide (EC2)

 

Biotoptyp: Magergrünland (ED0)

 

Biotoptyp: Magerwiese (ED1)

 

Biotoptyp: Magerweide (ED2)

 

Biotoptyp: Nass- und Feuchtgrünlandbrache (EE3)

 

Biotoptyp: Weiher (FB0)

 

Biotoptyp: Altarm, Altwasser (FC0)

 

Biotoptyp: stehendes Kleingewässer (FD0)

 

Biotoptyp: Teich (FF0)

 

Biotoptyp: Abgrabungsgewässer (FG0)

 

Biotoptyp: Bach (FM0)

 

Biotoptyp: Fluss (FO0)

 

Biotoptyp: Steinbruch (GC0)

 

Biotoptyp: Lockergesteinsabgrabung (GD0)

 

Biotoptyp: Sand-, Kiesabgrabung (GD1)

 

Biotoptyp: Obstanlage (HK0)

 

Biotoptyp: Streuobstwiese (HK2)

Potentielle natürliche Vegetation:
 

Querco-Ulmetum minoris , Steileichen-Ulmenwald
Salicetum albae , Silberweidenwald
Stellario holosteae-Carpinetum betuli stachietosum , Artenreicher Sternmieren-Stieleichen-Hainbuchenwald
Maianthemo-Fagetum , Flattergras-Buchenwald
Galio odorati-Fagetum , Waldmeister-Buchenwald
Betulo-Quercetum roboris typicum , Trockener Eichen-Birkenwald
Periclymeno-Fagetum , Eichen-Buchenwald

Schutzziel:
 

577 Untere Rheinniederung
Erhalt und Optimierung der gruenlandreichen Altstromrinnen mit
Feuchtgruenland, Blaenken und Flutmulden, sowie Niedermooren,
alten Stromrinnen mit Altarmen, Strudel- und Koklseen sowie deren
Verlandungsbereiche (Graugans, Anser anser /
Wiesenpieper, Anthus pratensis / Loeffelente, Anas clypeata /
Uferschnepfe, Limosa limosa / Schwanenblume, Butumus umbellatus).
Erhalt und Optimierung der oekologisch wertvollen Gruenlandbereiche
der ueberflutungsfreien und der periodisch ueberfluteten Rheinaue
insbesonder als Brut- und Nahrungsbiotop fuer Wiesen- Wasser- und
Watvoegel sowie fuer Wildgaense (Uferschnepfe, Limosa limosa /
Bekassine, Gallingo gallingi / Rotschenkel / Tinga totamus /
Wiesenpieper / Anthus pratensis / Graugans, Anser anser /
Blaessgans, Anser albifrons / Saatgans, Anser fabalis).
Erhalt aller Hartholz- und Weichholz-Auwaldreste.
Wiederherstellung einer naturnahen Flusslandschaft
(Gewaesserbett, Ueberflutungsaue) durch Wiederanbindung von Altarmen,
Oeffnung von Flutmulden, Ruecknahme des Ackerbaus aus den
Ueberflutungsbereichen und Foerderung von Ueberflutungsgruenland und
Auwald und Wiederherstellung eines moeglichst naturnahen
Zustandes aller Fliessgewaessersysteme.
Erhalt der Warden und Eylanden mit alten Gehoeften und kleinflaechigem
Nutzungswechsel von Gruenland und Acker.
Erhalt und Optimierung aller Niederungsbereiche mit
(Feucht-) Gruenland, Sumpf- Moor- und Bruchvegetation
(ggf. Anlage von Pufferzonen) (Schafstelze, Motacilla flaca).
Entwicklung einer reich gegliederten Kulturlandschaft durch
Anreicherung mit strukturierenden Landschaftselementen wie Hecken,
Obstbaumbestaende, Baumreihen, krautreichen Wegrainen und
Ackerrandstreifen in intensiv landwirtschaftlich genutzten Bereichen.
Erhalt und Optimierung von oekologisch wertvollen Abgrabungen als
Sekundaerbiotope, jedoch Drosselung weitere Abgrabungen
(Uferschwalbe, Riparia riparia / Kreuzkroeze, Bufo calaminta /
Zauneidechse, Lacerta agilis).
Erhalt aller Duenen mit ihren typisch ausgepraegten Duenenformen sowie
Erhalt und Optimierung der charakteristischen Duenenlebensgemeinschaft,
insbesondere der Silbergrasflur (Silbergras, Corynephorus canescens /
Sand-Segge, Carex arenaria).
Erhalt und Optimierung von Gehoelzstrukturen
(insbesonder Kopfbaeume und Hecken) (Steinkauz, Athene noctua).
Erhalt aller naturnahen und bodenstaendig bestockten Laubwaelder.
Entwicklung von naturnahen, bodenstaendig bestockten Laubwaeldern
durch Umwandlung der Nadelforste sowie durch Neuaufforstungen mit
bodenstaendigen Laubbaumarten zur Vernetzung der vorhandenen
Waldflaechen.
577.0 Xantener Bruch
Erhalt der letzten standortgerechten Waldbestaende und Feldgehoelze
mit Eichen-Buchen- und Flattergras-Buchenwald als Rueckzugs- und
Regenerationsbiotop in der weitgehend ackerbaulich genutzten Landschaft.
Erhalt und Optimierung der verbliebenen gruenlandgenutzten Bachauen,
teilweise mit reicher Strukturierung durch Baum- und Kopfbaumreihen,
Hecken, Bauernwaeldchen und hochstaemmige Streuobstwiesen.
Beibehaltung der historischen Nutzungsformen, extensive Nutzung,
Verhinderung von Umbruch und Rueckfuehrung in Gruenland.
577.1 Reeser Rheinniederung
Erhalt und Optimierung der oekologisch wertvollen Gruenlandbereiche
der ueberflutungsfreien und der periodisch ueberfluteten Rheinaue
insbesonder als Brut- und Nahrungsbiotop fuer Wiesen-, Wasser- und
Watvoegel sowie fuer Wildgaense.
Erhalt und Optimierung der gruenlandreichen Altstromrinnen mit
Feuchtgruenland, Blaenken und Flutmulden, sowie Niedermooren,
alten Stromrinnen mit Altarmen, Strudel- und Koklseen sowie deren
Verlandungsbereiche.
Wiederherstellung einer naturnahen Flusslandschaft
(Gewaesserbett, Ueberflutungsaue) durch Wiederanbindung von Altarmen,
Oeffnung von Flutmulden, Ruecknahme des Ackerbaus aus den
Ueberflutungsbereichen und Foerderung von Ueberflutungsgruenland und
Auwald und Wiederherstellung eines moeglichst naturnahen Zustandes
aller Fliessgewaessersysteme.
Erhalt und Optimierung aller Niederungsbereiche mit (Feucht-) Gruenland
(Extensivierung), Sumpf- Moor- und Bruchvegetation
(ggf. Anlage von Pufferzonen).
Erhalt aller Rheinuferduenen mit ihren typisch ausgepraegten
Duenenformen sowie Erhalt und Optimierung der charakteristischen
Duenenlebensgemeinschaft, insbesondere der Silbergrasflur.
Erhalt und Optimierung von oekologisch wertvollen Abgrabungen als
Sekundaerbiotope jedoch Drosselung weitere Abgrabungen.
Erhalt und Optimierung von Gehoelzstrukturen
(insbesonder Kopfbaeume und Hecken).
Entwicklung einer reich gegliederten Kulturlandschaft durch
Anreicherung mit strukturierenden Landschaftselementen wie Hecken,
Obstbaumbestaende, Baumreihen, krautreichen Wegrainen und
Ackerrandstreifen in intensiv landwirtschaftlich genutzten Bereichen.
577.2 Kleve-Emmericher
Erhalt und Optimierung der oekologisch wertvollen Gruenlandbereiche
der ueberflutungsfreien und der periodisch ueberfluteten Rheinaue
insbesonder als Brut- und Nahrungsbiotop fuer Wiesen-, Wasser- und
Watvoegel sowie fuer Wildgaense.
Wiederherstellung einer naturnahen Flusslandschaft
(Gewaesserbett, Ueberflutungsaue) durch Wiederanbindung von Altarmen,
Oeffnung von Flutmulden, Ruecknahme des Ackerbaus aus den
Ueberflutungsbereichen und Foerderung von Ueberflutungsgruenland und
Auwald und Wiederherstellung eines moeglichst naturnahen Zustandes
aller Fliessgewaessersysteme.
Erhalt und Optimierung von oekologisch wertvollen Abgrabungen als
Sekundaerbiotope jedoch Drosselung weitere Abgrabungen.
Erhalt und Optimierung von Gehoelzstrukturen
(insbesonder Kopfbaeume und Hecken).
Entwicklung einer reich gegliederten Kulturlandschaft durch
Anreicherung mit strukturierenden Landschaftselementen wie Hecken,
Obstbaumbestaende, Baumreihen, krautreiche Wegrainen und
Ackerrandstreifen in intensiv landwirtschaftlich genutzten Bereichen.
Erhalt und Entwicklung von (Feucht-) Gruenland in den
Niederungsbereichen.
577.3 Kranenburger Bruch
Erhalt und Optimierung der oekologisch wertvollen Gruenlandbereiche der
ueberflutungsfreien Rheinaue insbesonder als Brut- und Nahrungsbiotop
fuer Wiesen-, Wasser- und Watvoegel sowie fuer Wildgaense.
Wiederherstellung eines moeglichst naturnahen Zustands aller
Fliessgewaessersysteme (Gewaesserbett, Ueberflutungsaue).
Erhalt und Optimierung aller Niederungsbereiche mit
(Feucht-) Gruenland, Sumpf- Moor- und Bruchvegetation
(ggf. Anlage von Pufferzonen) (Kranenburger Bruch).
Erhalt und Optimierung von Gehoelzstrukturen
(insbesonder Kopfbaeume und Hecken).
577.5 Kranenburger Bucht
Erhalt und Optimierung aller Feuchtgebiete mit Niedermoorbereichen
(ggf. Anlage von Pufferzonen).
Entwicklung einer reich gegliederten Kulturlandschaft durch
Anreicherung mit strukturierenden Landschaftselementen wie Hecken,
Obstbaumbestaende, Baumreihen, krautreichen Wegrainen und
Ackerrandstreifen in intensiv landwirtschaftlich genutzten Bereichen.
577.5 Emmericher Sandplatten
Erhalt aller naturnahen und bodenstaendig bestockten Laubwaelder.
Entwicklung von naturnahen, bodenstaendig bestockten Laubwaeldern
durch Umwandlung der Nadelforste (Huethumische Heide).
Erhalt und Optimierung aller Duenenkuppen mit Sandmagerrasen.
577.6 Eltener Sandebene
Erhalt aller naturnahen und bodenstaendig bestockten Laubwaelder.
Entwicklung von naturnahen, bodenstaendig bestockten Laubwaeldern
durch Umwandlung der Nadelforste sowie durch Neuaufforstungen mit
bodenstaendigen Laubbaumarten zur Vernetzung der vorhandenen
Waldflaechen. Erhalt und Optimierung von Moor- und Bruchvegetation


3 Weitere ökologisch-naturschutzfachliche Informationen
Objektkennung:
 

NR-577

Geologie:
 

Zeitalter Quartär, Zeitalter: Kaenozoikum / Zeitalter Holozän (Quartär), Zeitalter: Kaenozoikum

Geogr. Morph. Eigenheiten:
 

Terrassenfläche / offene Binnendünen / Talaue / Altarm,-wasser

Gesteine:
 

fluviatile Ablagerungen / schlickige Alluvionen / Flugsand

Hauptbodentyp:
 

Gley / Auengley / Anmoorgley / Plaggenesch / Parabraunerde / Gley-Braunerde / Podsol / Ranker-Podsol