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(nur Teilbereich Kreis Wesel bearbeitet) 576 Isselebene Erhalt und Optimierung von zusammenhaengenden, feuchten und hochstaudenreichen Gruenlandflaechen durch Nutzungsextensivierung, Wiederherstellung der typischen Heckenlandschaft, Vermeidung von Entwaesserung und wenn noetig Wiedervernaessung (Bekassine, Gallinago gallinago). Schutz und Optimierung von Moorstandorten als Refugium fuer zahlreiche, an diesen Lebensraum angepasste Tier- und Pflanzenarten (Nutzungsaufgabe, gegebenenfalls Wiedervernaessung, und Anlage weiter, extensiv genutzter Pufferbereiche (Wasserspitzmaus, Neomys fodiens / Moorfrosch, Rana arvalis / Kammolch, Triturus cristatus / Blasen-Segge, Carex vesicaria / Steife Segge, Carex elata / Ufer-Segge, Carex riparia / Faden-Segge, Carex lasiocarpa / Schlamm-Segge, Carex limosa / Scheiden-Wollgras, Eriophorum vaginatum / Schmalblaettriges Wollgras, Eriophorum angustifolium / Rundblaettriger Sonnentau, Drosera rotundifolia / Mittlerer Sonnentau, Drosera intermedia / Rosmarienheide, Andromeda polifolia / Sumpf-Blutauge, Potentilla palustris / Moosbeere, Vaccinium oxycoccus / Gagel, Myrica gale / Torfmoose, Sphagnum div. spec.). Entwicklung von extensiv gruenlandgenutzten Bachauen durch Rueckfuehrung umgebrochener Flaechen in Gruenland, Rueckbau der Uferbefestigungen, Schaffung von Ueberflutungsbereichen und Anlage von Ufergehoelzen und Hecken, Erhalt und Optimierung von Binnenduenenstandorten, Anlage von Pufferzonen gegen Naehrstoffeintrag (Zauneidechse, Lacerta agilis / Ringelnatter, Natrix natrix / Heidelerche, Lullula arborea / Baumfalke, Falco subbuteo / Sand-Segge, Carex arenaria / Bauernsenf, Teesdalia nudicaulis / Silbergras, Corynephorus canescens / Wacholder, Juniperus communis / Heide-Nelke, Dianthus deltoides / Borstgras, Nardus stricta / Englischer-Ginster, Genista anglica). Erhalt der einzigen zusammenhaengenden Waldflaeche im Naturraum, Optimierung durch Erhalt der Althoelzer, Umwandlung von Nadelforsten in bodenstaendigen Gehoelzbestand sowie naturnahe Waldbewirtschaftung (Schwarzspecht, Dryocopus martius / Kleinspecht, Dendrocopos minor). Erhalt und Optimierung der Kleingewaesser und Suempfe als wertvolle Lebensraum und Trittsteinbiotope (Kammolch, Triturus cristatus / Nickender Zweizahn, Bidens cernua/ Wasserfeder, Hottonia palustris / Froschbiss, Hydrocharis morsus-ranae / Wasserschierling, Cicuta viscosa / Schwanenblume, Butomus umbellatus / Strass-Gilbweiderich, Lysimachia thyrsiflora / Sumpffarn, Thelypteris palustris). Wiederherstellung von Heideflaechen durch Freistellung bzw. Auflockerung der von Kiefernforsten eingenommenen Flaechen. 576.0, Obere Isselebene Erhalt und Optimierung der einzigen zusammenhaengenden Waldflaeche im Naturraum noerdlich Flueren. Erhalt der Althoelzer, Umwandlung von Nadel- und Roteichen-Forsten in bodenstaendigen Gehoelzbestand (feuchter Eichen-Buchenwald). Erhalt und Anlage von Feldgehoelzen als Trittsteinbiotope zur Vernetzung der Waldflaechen. Erhalt der ausserordentlicht artenreichen Moorflaechen, insbesondere der Naturschutzgebiete Schnepfenberg und Grosses Veen. Anlage moeglichst weiter, extensiv gruenlandgenutzter Pufferzonen zur Verhinderung von Naehrstoffeintrag am NSG Grosses Veen. 576.1, Diersfort-Wittenforster Sandplatten Entwicklung der Umgebung der Issel zu einer gruenlandgenutzten Bachaue durch Rueckbau der Uferbefestigungen, Erhalt bzw. Wiederherstellung einer strukturreichen Landschaft mit Hecken, Baumreihen, Obstwiesen und Kopfweiden- und Eschen. Erhalt und Optimierung der grossen zusammenhaengenden Gruenlandbereiche v.a. bei Ringenberg und im Bruener Bruch. Anlage von Hecken, Erhalt von Obstwiesen und -gaerten sowie Verhinderung der Entwaesserung. Erhalt und Wiederherstellung aller Feuchtheiden (insbesondere zwischen Hamminkeln und Flueren) Verhinderung der Entwaesserung. Schutz der wenigen verbliebenen Feldgehoelze, Umwandlung nicht bodenstaendiger Gehoelze in bodenstaendigen Gehoelzbestand (in der Regel Eichen-Buchen- oder Eichen-Birken-Wald)
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