1 Allgemeine Informationen
Objektkennung:
 

NR-545

Naturräumliche Zuordnung:
 

545 - Westenhellweg

Untereinheit:
 

545.0 Castroper Platten
545.2 Unterer Westenhellweg

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Bochum (Nuts-Code: DEA51)

 

Gemeinde: Bochum


Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Dortmund (Nuts-Code: DEA52)

 

Gemeinde: Dortmund


Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Ennepe-Ruhr-Kreis (Nuts-Code: DEA56)

 

Gemeinde: Witten


Regierungsbezirk: Duesseldorf
 

Kreis: Essen (Nuts-Code: DEA13)

 

Gemeinde: Essen


Regierungsbezirk: Muenster
 

Kreis: Gelsenkirchen (Nuts-Code: DEA32)

 

Gemeinde: Gelsenkirchen


Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Herne (Nuts-Code: DEA55)

 

Gemeinde: Herne


Regierungsbezirk: Duesseldorf
 

Kreis: Mülheim an der Ruhr (Nuts-Code: DEA16)

 

Gemeinde: Mülheim an der Ruhr


Regierungsbezirk: Muenster
 

Kreis: Recklinghausen (Nuts-Code: DEA36)

 

Gemeinde: Castrop-Rauxel

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

33.553,9192

Objektbeschreibung (Object description):
 

Der Westenhellweg liegt zwischen dem Emscherland (543) im Norden
und dem Bergisch-Sauerlaendischen Unterland (337) im Sueden. Er
gliedert sich im Bereich des Regierungsbezirkes Duesseldorf in die
westlichen Bereiche der "Castroper Platten" (545.0) im Norden und
des "Unteren Westenhellwegs" (545.2) im Sueden.
Als eine leicht gewellte, loessbedeckte Fastebene sinkt der "Westen-
hellweg" von Sueden nach Norden von 120 auf 60 m allmaehlich ab.
Unter der zusammenhaengenden, bis 10 m maechtigen Loessdecke liegen
saaleeiszeitliche Grundmoraenenablagerungen. Darunter schliesst sich
im suedlichen Teil stark gefaltetes produktives Karbon, im noerd-
lichen Teil flach lagernde Kreide an. Zwischen Essen und Watten-
scheid ragen isolierte halbkugelige Schotterberge als Reste der
aeltesten rheinischen Terrassen empor.
Die Entwaesserung ist meist nach Norden zur Emscher gerichtet. Die
Zufluesse der Emscher sind in der Regel zu kuenstlichen Abwasser-
kanaelen umgebaut. Viele Taeler sind ohne Wasserlauf.
Die urspruenglichen Waelder wurden frueh durch baeuerliche Neusied-
lung und spaetere dichte staedtische und industrielle Bebauung ver-
draengt. Nur sehr vereinzelt - insbesondere im Suedwesten Essens -
liegen Reste landwirtschaftlicher Nutzung zwischen der dichten Be-
bauung der Ballungszentren Essen und Muelheim.


2 Biotoptypen, Vegetation, Schutzziel
Objektkennung:
 

NR-545


Lebensraumtypen - Biotoptypen:
 

ohne Lebensraumtyp
 

Biotoptyp: Buchenwald (AA0)

 

Biotoptyp: Eichenwald (AB0)

 

Biotoptyp: Schwarzerlenwald (AC0)

 

Biotoptyp: Feldgehölz (BA0)

 

Biotoptyp: Ufergehölz (BE0)

 

Biotoptyp: Kopfbaumgruppe, Kopfbaumreihe (BG0)

 

Biotoptyp: Röhrichtbestand (CF0)

 

Biotoptyp: Fettweide (EB0)

 

Biotoptyp: Nass- und Feuchtgrünland (EC0)

 

Biotoptyp: Grünlandbrache (EE0)

 

Biotoptyp: Weiher (FB0)

 

Biotoptyp: stehendes Kleingewässer (FD0)

 

Biotoptyp: Quelle, Quellbereich (FK0)

 

Biotoptyp: Bach (FM0)

 

Biotoptyp: Brachfläche der Gleisanlagen, Bahngelände (HD9)

 

Biotoptyp: Siedlungs-, Industrie- und Verkehrsbrache (HW0)

Potentielle natürliche Vegetation:
 

Maianthemo-Fagetum , Flattergras-Buchenwald

Schutzziel:
 

Erhaltung und Entwicklung der noch verbliebenen und fuer den Arten-
und Biotopschutz wertvollen Freiraeume innerhalb eines von Siedlung,
Industrie und Gewerbe gepraegten Ballungsraumes:
- naturnahe und bodenstaendig bestockte Laubwaldreste (Waldkauz,
Waldohreule, Habicht, Hohltaube)
- Reste einer traditionellen Kulturlandschaft mit Gruenland-Gehoelz-
Komplexen (Rebhuhn, Schleiereule, Steinkauz, Gruenspecht,
Gartenrotschwanz, Dorngrasmuecke)
- noch unverbaute Bachtaeler mit:
- Quellbereichen (Carex paniculata)
- naturnahen Stillgewaessern (Hydrocharis morsus-ranae, Erdkroete,
Grasfrosch, Gruenfrosch, Teichmolch, Bergmolch)
- feuchten bis nassen Waeldern (Caltha palustris, Crepis paludosa,
Equisetum telmateia, Primula elatior, Kleinspecht, Pirol)
- Feuchtgruenland und -brachen (Kiebitz, Caltha palustris, Carex
elata, Carex vesicaria, Carex nigra, Dactylorhiza majalis)
- grossflaechige und strukturreiche Sekundaerlebensraeume:
- Gewerbe-, Industrie- und Bahnbrachen (Aira caryophyllea,
Artemisia absinthium, Centaurium pulchellum, Dianthus armeria,
Petrorhagia prolifera, Steinschmaetzer, Wiesenpieper,
Zauneidechse, Kreuzkroete, Geburtshelferkroete)


3 Weitere ökologisch-naturschutzfachliche Informationen
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NR-545

Geogr. Morph. Eigenheiten:
 

Ebene / Sohlental

Gesteine:
 

fluviatile Ablagerungen / Feinsand / Lössbildungen / klastische Gesteine

Hauptbodentyp:
 

Braunerde / Parabraunerde / Pseudogley-Parabraunerde / Pseudogley-Braunerde / Gley / Anmoorgley / Anthropogen veränderter Boden